Verein zur Abschaffung des Atoms e.V.
Satzungsentwurf
1. Zielsetzung des Vereins
Der Verein setzt sich zum Ziel, zur zukünftigen Schadensverhinderung langfristig das Atom abzuschaffen. Der Kampf gilt im ersten Schritt dem Atomkern. Kurzfristig unterstützt der Verein daher den Bau möglichst vieler Kernkraftwerke, immerhin werden darin die Atome schon kleiner.
2. Der Verein ist schwer demokratisch
Naturgesetze werden durch einfachen Mehrheitsbeschluss entschieden, wobei mindestens 2/3 der Stimmberechtigten keine Fachleute sein dürfen.
3. Mitglieder
Mitglieder sind bevorzugt (beitragsfrei) Füsiker (rot-grüne Schreibweise). Chemiker gelten in Ausnahmefällen als angewandte Atomphysiker.
4. Aufgaben
Der Verein verpflichtet sich, jährlich mindestens eine bahnbrechende Erfindung oder Entdeckung zu machen, dabei gilt das Perpetuum Mobile als bereits erfunden, weist aber in die richtige Richtung.
Es wird angestrebt, die Grundlagen zur Erreichung des Vereinszieles durch eine Naturgesetz-Novelle zu unterstützen, in der komplexe physikalische Vorgänge entweder mit empfindlichen Strafen bedroht werden, bzw. in der solche Vorgänge auf ein vollverständliches und akzeptables Maß reduziert werden, z. B.
“Strahlt die Sonne schön und hell
Brennt Neutronen sie auf's Fell”
5. Diskussion und Abstimmung
Diskussionen und Abstimmungen dürfen nur von fachlich unkundigen Personen, die sich infolgedessen nicht durch Probleme verwirren lassen, durchgeführt werden. Die Unkenntnis dieser Personen ist durch die Unfähigkeit der Beantwortung einer einfachen Frage festzustellen.
6. Grundsätzliches
Der Verein lehnt jegliche Gewalt, insbesondere Naturgewalten ab.
Naturgesetze sind in Form von Ein- bis höchstens Zweizeilern zu fassen, z. B.
“Kraft ist die Wucht des Schwunges”
“Der Physiker ist schwer verblüfft,
wenn er auf einen Grünen trifft”
Um Prognosen für z. B. den künftigen Energiebedarf zutreffend abschätzen zu können, ist eine verbürgte, im Kaffeesatz zu lesen kundige Frau auszumachen und zu den Vereinssitzungen als Beraterin hinzuzuziehen. Ist diese Person verhindert, sind von der Vereinsführung für qualitative Abstimmungen Wurfmünzen, und für quantitative Abschätzungen Würfel vorzuhalten.
Können naturwissenschaftliche Probleme nicht durch Unkundige per Abstimmung oder Orakel gelöst werden, gelten sie generell als nicht existent.
7. Problem
Das ideologische Problem des Vereins wird sein, dass statistisch gesehen mehr Menschen vor der Existenz von Kernkraftwerken gestorben sind, als zur Zeit der Kernkraftwerke. Dennoch gibt es berechtigte Hinweise, dass immer noch Menschen aus vorigen Jahrhunderten existieren und sich sogar artikulieren.
8. Erste Entwicklungsvorschläge
Entwicklung, Bau und Erprobung (heroischer Selbstversuch) eines Brauerei-Prototyps zur Herstellung atomfreien obergärigen Bieres.
Entwicklung von umweltfreundlichen Lösemitteln auf Alkoholbasis zur Auflösung und Entsorgung von Atomen.
Entwicklung einer Strategie zum Ausbau des atomfreien Hochvakuums in der Politik
Entwicklung eines Verfahrens und Kosten-Nutzen-Analyse zur Begrünung von Magnetfeldern mit Lupinen.
Autor: Walter Gill
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