Samstag, 26. Oktober 2013

Über Katzen, Butterbrote und Antigravitation


Eine Katze mit einem auf den Rücken geschnallten Toast
Versuchsanordnung "Schrödingers Katze"

Die Lebenserfahrung zeigt: Wenn man ein Butterbrot fallen lässt, landet die geschmierte Seite unten. Lässt man hingegen eine Katze aus dem Fenster oder beispielsweise einem Baum fallen, so landet sie garantiert auf den Füßen. Diese Beobachtung führt zu der interessanten Fragen: "Was passiert, wenn man ein geschmiertes Butterbrot (Butterseite oben) auf dem Rücken einer Katze befestigt und diese Versuchsanordnung fallen lässt?

Wird die Katze auf den Füßen landen, oder die Butter auf dem Boden?


Halten wir es mit Einstein, der seine Experimente im Kopf durchführte, vielleicht aber auch nur, weil wir gerade keine Katze zur Hand haben. Die Deduktion des offensichtlichen Ausganges unseres Experimentes ist einfach:

Die Gesetzmäßigkeiten der Butterologie zwingen die Butter auf die Erde. Die ebenso strikten Gesetze der felinen Aerodynamik schließen aus, dass die Katze auf ihrem Rücken landet. Sollte diese Konstruktuion nun landen, ließen die naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten keine Möglichkeit, das Paradoxon zu lösen.

Also lautet die einfache wie überraschende Lösung: Die Konstruktion fällt einfach nicht hinunter. Das bedeutet, wir halten an dieser Stelle den Schlüssel zum Geheimnis Antigravitation in der Hand. Eine geschmierte (wahrscheinlich besser eine gebutterte) Katze wird, sobald sie losgelassen wird, soweit aufsteigen, bis sie den Gleichgewichtszustand zwischen den beiden entgegensetzten Kräften Kartzendrehung und Butterabstoßung erreicht hat. Der Punkt (Höhe) dieses Equilibriums mag dadurch modifiziert werden, dass zusätzliches Buttern das Konstrukt herabsinken, das Abkratzen von Butter das Konstrukt aufsteigen läßt.

Zahlreiche Zivilisationen des Universums nutzen dieses Prinzip bereits um mir ihren Raumschiffen den interplanetaren Raum zu erforschen. Dies beweist auch das surrende Geräusch, von dem UFO-Beobachter immer wieder berichten. Es wird durch die zahlreichen Katzenflöhe hervorgerufen.

Natürlich bietet diese Art des Antriebes auch einige Gefahren. Gelingt es der einen oder anderen Katze das Brot vom Rücken zu essen, wird sie unverzüglich zu Boden stürzen. Zwar wird sie auf ihren Füßen landen, aber der Fall endet auch großen Höhen doch oft tragisch, denn direkt nach der Landung auf den eigen Füßen stürzt das tonnenschwere Raumschiff mit den Aliens auf die Katze.

Vielleicht darf ich noch einige Worte zur Konstruktion eines solchen Raumschiffes verlieren. Relativ problemlos sollte ein Antrieb zu realisieren sein, wenn es gelingt die gebutterten und getapeten Katzen in einem animationsdämpfenden Umfeld (also bei ca. -190° Celsius) zu halten. Die Gefahr von Katze-Katze-Kollisionen sollte sich so auf ein Minimum reduzieren. Weitaus größer scheint mir das Problem der Steuerung eines solchen Raumschiffs zu sein, wenn die Katzen in Kältestarre verfallen sind. Mir scheint, dies ist anders als mit dem gebutterte-Katzen-Prinzip lösbar.

Sehr brauchbar und einfach zu realisien erscheint mir in diesem Zusammenhang auch der Weißes-T-Shirt-Tomatensoße-Antrieb. Jedermann weiß, daß ein Besuch mit weißem T-Shirt in einem italienischen Restaurant unweigerlich den Ausflug zu einem Waschsalons nach sich zieht. Also ist es nur konsequent die Außenseite eines Raumschiffes mit weißen T-Shirts zu bekleben. Vier Düsen sollten symmetrisch am Raumschiff (das sinnvollerweiser untertassenförmig ist) angebracht werden. Der Ausstoß von Tomatensoße wird nun das T-Shirt-angetriebene Raumschiff durch die T-Shirt-Tomatensoße-Attraktion in Richtung der davonfliegenden Soße bewege.

Bei diesem Antrieb sollte man darauf achten, daß der Wirkungsgrad von Billig-T-Shirts deutlich hinter dem von Designer-Seidenhemden zurücksteht. Nachteilig ist nur, daß diese Form des Antriebes in der Nähe schwarzer Löcher erhebliche Mängel aufweist. Stürzt die Tomatensoße erst einmal in ein schwarzes Loch, zieht sie das Raumschiff nach, den Kräften der Antigravitations-Katzen-Buttermaschine zum Trotz.

Anmerkung: Autor: unbekannt
Übersetzung: Friedrich Nölle

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