Sonntag, 29. Januar 2017

Dienstag, 17. Januar 2017

Statistik

Es gibt Leute die behaupten, Statistik sei die einzige Naturwissenschaft, bei der zwei Experten aufgund ein und derselben Datenlage zu völlig unterschiedlichen Schlüssen kommen. Nun ist es schon ene Bindenweisheit, dass Zahlen, wenn man sie nur lange genug foltert, tatsächlich alles gestehen. Und der Epigone der Atomphysik Ernest Rutherford wusste bereits, dass es immer notwendig ist, ein neues und besseres Experiment zu konstruieren, wenn man bei der Interpretation der Ergebissen eines alten Experiments auf Statistiker angewiesen ist.

Allerdings, mit einem Seitenblick auf Mediziner bin ich mir nicht ganz so sicher, dass der Eingangsgedanke richtig ist.

Sonntag, 15. Januar 2017

Das Wissen der Wolken

Auch wenn ich nicht weiß, wie die Wolken es schaffen sich auf so vielfältige und pahntasievolle Art und Weise zu gestalten: Die Wolken wissen es jedenfalls. und das ist doch wohl die Hauptsache!

Autor: unbekannt
Foto (c) Friedrich Nölle


Freitag, 13. Januar 2017

Wer routet so spät durch Nacht und Wind ...

Wer routet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Router, er routet geschwind!
Bald routet er hier, bald routet er dort
Jedoch die Pakete, sie kommen nicht fort.
Sie sammeln und drängeln sich, warten recht lange
in einer zu niedrig priorisierten Schlange.

Die Schlangen sind voll, der Router im Stress,
da meldet sich vorlaut der Routingprozess
und ruft "All Ihr Päckchen, Ihr sorgt Euch zu viel,
nicht der IP-Host, nein, der Weg ist das Ziel!"
Es komme gar bald einem jeden zu Gute
eine sorgsam geplante und loopfreie Route.

Des Netzes verschlungene Topologie
entwirr' ich mit Dijkstras Zeremonie.
Der Lohn, eine herrliche Routingtabelle,
dort steh'n sogar Routen zu Himmel und Hölle.
Vergiftet der Rückweg, das Blickfeld gespalten,
mit RIP wird die Welt nur zum Narren gehalten.

Doch OSPF durchsucht schnell und bequem
Mein ganz und gar autonomes System.
Für kunstvolle Routen, das vergesst bitte nie,
benötigt man Kenntnis der Topologie.
Zu überraschungs- und Managementzwecken
durchsuch' ich mit RMON die hintersten Ecken.

Kein Winkel des Netzes bleibt vor mir verborgen,
mit SNMP kann ich alles besorgen.
Wohlan nun, Ihr Päckchen, die Reise beginnt,
Mit jeder Station Eure Lebenszeit rinnt.
Doch halt, Ihr Päckchen, bevor ich’s vergesse:
Besorgt euch mit NAT eine neue Adresse!"

"Mein Router, mein Router, was wird mir so bang!
Der Weg durch das WAN ist gefährlich und lang."
"Mein Päckchen, mein Päckchen, so fürchte Dich nicht,
denn über Dich wacht eine Sicherungsschicht."
"Mein Router, mein Router, was wird mir so flau!
Dort draussen am LAN-Port, da wartet die MAU!"

"Mein Päckchen, mein Päckchen Dir droht nicht der Tod,
denn über Dich wacht ja der Manchester-Code.
Doch halte dich fern von der flammenden Mauer.
Die sorgt selbst bei mir noch für ängstliche Schauer."
"Mein Router, mein Router, wie glänzt dort voll Tücke
der schmale und schlüpfrige Weg auf der Brücke."

"Oh weh! Das Netz ist mit Broadcasts geflutet.
Ach hätt' ich doch niemals zur Brücke geroutet!
Mein Päckchen, den Kopf hoch, Du musst nicht verzagen,
an Dich wird sich niemals ein Bitfehler wagen."
Schnell wie der Wind geht die Reise nun weiter
durch helle und funkelnde Lichtwellenleiter.

"Mein Päckchen, mein Päckchen, willst Du mit mir gehen?
Die Wunder des Frame-Relay-Netzes ansehen?"
Mein Router, mein Router, ja hörst Du denn nicht,
was die WAN-Wolke lockend mir leise verspricht?"
"Glaub mir, mein Päckchen, im LAN, da entgeht
Dir sowieso Lebens- und Dienstqualität.

Reise nur weiter ganz ruhig und sacht
Quer durchs ATM-Netz mit FRF.8 ."
"Mein Router, mein Router, man hat mich verführt,
zerlegt, verschaltet und rekombiniert!"
"Mein Päckchen, das macht nichts, nun sparen wir viel,
ein VPN-Tunnel, der bringt Dich ans Ziel.

DiffSERV und TOS-Feld, merk' Dir die Worte,
die öffnen zu jedem Router die Pforte."
Finster der Tunnel, die Bandbreite knapp,
wie schön war die Backplane im eigenen Hub.
Am Ende des Tunnels: Das Päckchen ist weg,
vernichtet vom Cyclic Redundancy Check.

Autor: unbekannt

Mittwoch, 11. Januar 2017

Über Ingenieure und die Natur

Der Anspruch  der Ingenieure ist es, bessere Mausefallen zu bauen. Das Ziel der Natur ist es, bessere Mäuse zu entwickeln.

Autor: unbekannt

Freitag, 19. August 2016

Das Märchen vom rechtschaffenden Wolfram Arsen

Ein kleines chemisches Märchen
 
Es war einmal vor vielen Reaktionen, da lebte der rechtschaffene Wolfram Arsen im Land der Lanthaniden als Quantenchemiker des reichen Gebrauchtautoprotolysehändlers Salpeter Holmium, dessen Urahnen aus Indium eindiffundiert waren.

Wolfram liebte mit seiner ganzen elektromotorischen Kraft die Tochter seines Elektronendonators Holmium: Hydronia! Sie war ein Mädchen acidanmutiger Konfiguration. Ihr Spin erregte ihn bis zur Luminiszenz, so dass er oft infrarot anlief und seine Augen einen leichten Bleiglanz bekamen. Leider hatte Salpeter Holmium für seine Tochter Hydronia den amorphen Molekulargewichtheber Titan Kieselgur zum Reaktionspartner auserwählt. Doch Hydronia vertraute ihrer Lewisbase Vitriola an, dass ihre Affinität zu Wolfram viel größer sei. Sie widersetzte sich deshalb dem Pauliverbot ihres Vaters und nahm die Einladung Wolframs zu Lackmus und Oxalat reaktionsfreudig an.

Jedoch Vater Holmium bemerkte sofort die Absorptionsveränderung seiner Tochter und sperrte sie in eine galvanische Zelle. Auch benachrichtigte er Titan Kieselgur von dem Quantensprung seiner Tochter. Dieser eilte zu Wolfram und sagte: "Arsen, einer von uns muss gehen!". Wolfram reagierte darauf mit erhöhtem osmotischem Druck, worauf Titan einen Komplex bekam. Sie machten ein Dublett im Ligandenfeld aus und als Waffen wählten sie sp3-Keulen. Um pH6 morgens trafen sie ein und sogleich begann ein Kampf um Reduktion und Oxidation. Er wogte lange hin und her, und der Sieger war ungewiss. Doch dann gelang es Wolfram endlich nach einer langen Induktionspause durch eine geschickte Katalyse Titan mit einer Fällungsreaktion aus dem Isomeriegleichgewicht zu bringen. Titan musste ein Elektron nach dem anderen abgeben und verließ am Ende das Periodensystem. Der Sieger Wolfram ging zurück und stieg mit einer Halbleiter in das Orbital des Holmium auf, fesselte diesen mit einem Energieband und entführte Hydronia auf einem Mikrofarad aus der galvanischen Zelle.

Als sie auf ihrer Flucht über die Wasserstoffbrücke fuhren, bekam sein Mikrofarad einen Massendefekt, der nicht zu beheben war. So mussten sie die Energiedifferenz zum Gleichrichter auf einem Photon zurücklegen. Dieser stabilisierte ihre Legierung. Von nun an waren sie ein Redoxpaar, und wenn sie nicht gestorben sind, reagieren sie noch heute.

Autor unbekannt

Montag, 15. August 2016

Die qualvolle Trennung


Ein armes, kleines Silberion,
mit Salzsäure sich bindet schon.
Quecksilber und Blei, die tun´s auch,
weil ich sie für die 1. Gruppe brauch'.
Und weiter geht der Trennungsgang,
dem Barium, dem wird schon bang.
Beim Strontium fließt rotes Blut,
nur Calcium versteckt sich gut.
Der dritten Gruppe geht´s nicht besser,
ich zerreiß sie ohne Messer.
Und nun getrennt durch KOH,
ist der Niederschlag 3A schon da.
Was übrig bleibt ist kein Kaffee,
es ist die dritte Gruppe B.
Den Niederschlag der 3A,
löst sich in Salpetersäure zwar,
doch übrig bleibt nun HgS,
wann des drinnen is, dann werd i bes.
Nun fäll´ ich mit Ammoniak,
das Bismut noch am selben Tag.
Ist nun die Lösung blau,
wird dem Kupfer schon ganz flau.
Nur Cadmium, das ist nicht dumm,
versteckt sich, wie das Calcium.
Arsen ist giftig, immerhin,
doch ist es in den Proben drin.
Doch nun zu Zinn und Antimon,
denn die beiden flüchten schon.
Jetzt gibt man zur Ionensuppe,
das Reagenz der 4. Gruppe.
Der Schleim von Alu, Chrom und Eisen,
ist leicht trennbar und nachzuweisen.
Die 5. Gruppe, meist sehr schwer,
ist´s, dank Boraxperle, gar nicht mehr.
Cobalt ist blau, Mangan violett,
Nickel ist braun, nur das Zinn ist nicht so nett.
Nun ist die 6. Gruppe ganz allein,
und ich weiß nicht aus noch ein.
Mit der Flamme find ich Natrum und Kalium,
und gar nicht Magnesium und Ammonium.